Kreislaufwirtschaft – Der Schlüssel zu einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Event-Industrie
Die Event-Industrie steht vor einer entscheidenden Wende: Neue Forschungen zeigen, dass sechs von neun planetaren Grenzen bereits überschritten sind – hauptsächlich durch den Abbau und die Verarbeitung von Ressourcen wie Biomasse, fossilen Stoffen, Metallen und Mineralien. Diese Aktivitäten verursachen 50 Prozent der Treibhausgasemissionen und 90 Prozent des Biodiversitätsverlusts und Wasserstresses, wie der Internationale Ressourcenrat des UN-Umweltprogramms 2019 berichtete. In diesem Kontext wird die Kreislaufwirtschaft als ein wesentlicher Ansatz für eine nachhaltige Zukunft gesehen.
Die EU sowie Deutschland beschleunigen ihre Bemühungen von einer linearen zu einer zirkulären Wirtschaft überzugehen. Die GreenTech-Studie 2023 zeigt jedoch, dass Deutschland noch weit von einer echten Kreislaufwirtschaft entfernt ist und die Dringlichkeit für Maßnahmen zur Förderung der Circular-Economy aufgrund des hohen Rohstoffverbrauchs pro Kopf hervorhebt. Die Kreislaufwirtschaft, die auf die Reduzierung von Abfällen und die Maximierung der Wiederverwendung, Reparatur, Wiederaufbereitung und das Recycling von Produkten und Materialien abzielt, steht im Gegensatz zu einem linearen Wirtschaftsmodell, das auf einer „Nehmen, Machen, Entsorgen“-Mentalität basiert. Für die Event-Industrie bietet diese Umstellung die Chance, sich als Vorreiter einer nachhaltigen und verantwortungsvollen Wirtschaftsweise zu etablieren, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch langfristig wirtschaftlich nachhaltig ist.
Kreislaufwirtschaft: Der Weg zu einem nachhaltigen Closed-Loop
Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, einen sogenannten geschlossenen Kreislauf („Closed-Loop“) für Stoffströme zu schaffen. Dies bedeutet, dass Materialien und Produkte so lange wie möglich im Wirtschaftskreislauf gehalten und nach Ende ihrer Lebensdauer wieder in den Produktionszyklus zurückgeführt werden.
Ein Closed-Loop für Stoffströme in der Kreislaufwirtschaft kann durch folgende Maßnahmen ermöglicht werden:
- Design für Wiederverwendung und Recycling: Produkte werden von vornherein so gestaltet, dass sie leicht repariert, demontiert, aufgearbeitet und recycelt werden können. Dies beinhaltet dann die Verwendung von standardisierten, nicht-toxischen und leicht recycelbaren Materialien.
- Langlebigkeit und Reparaturfähigkeit: Durch die Herstellung langlebiger Produkte und die Gewährleistung ihrer leichten Reparierbarkeit wird die Lebensdauer verlängert, wodurch die Notwendigkeit der Neuproduktion und der Ressourcenverbrauch reduziert werden.
- Ressourceneffiziente Herstellung: Reduzierung des Materialverbrauchs und Einsatz von umweltfreundlichen, recycelten oder erneuerbaren Materialien in der Produktionsphase.
- Rücknahme- und Recyclingprogramme: Etablierung von Systemen, in denen Hersteller ihre Produkte am Ende ihrer Lebensdauer zurücknehmen, um sie zu reparieren, aufzuarbeiten oder zu recyceln.
- Industrielle Symbiose: Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, bei der Abfallprodukte eines Unternehmens als Rohstoffe für ein anderes dienen, wodurch Abfall reduziert und Effizienz gesteigert wird.
- Biologische Kreisläufe: Für biologisch abbaubare Materialien wird ein Kreislauf geschaffen, indem sie nach ihrer Nutzung kompostiert und in natürliche Systeme wie die Landwirtschaft zurückgeführt werden.
- Digitale Technologien: Einsatz von Technologien wie Blockchain für eine verbesserte Rückverfolgbarkeit von Materialien und Produkten im gesamten Lebenszyklus.
Durch diese Praktiken kann ein echter Closed-Loop für Stoffströme erreicht werden, wobei die Abfallerzeugung minimiert, Ressourceneffizienz maximiert und Umweltauswirkungen reduziert werden.
Nachhaltigkeitsbewertung durch LCA und Materialfluss: Wie umweltfreundlich sind unsere Veranstaltungen, Produkte und Prozesse wirklich?
In der Eventbranche sind viele der oben genannten Geschäftsmodelle und Konzepte tief verwurzelt, doch erst jetzt beginnen wir, sie aus der Perspektive der Nachhaltigkeit zu betrachten und weiterzuentwickeln. Ein zentraler Aspekt dabei ist die Quantifizierung von Nachhaltigkeit: Wann ist etwas nachhaltiger, und wie bewerten wir Ergebnisse und Verbesserungsprozesse? Hier kommt die Lebenszyklusanalyse (LCA, Life Cycle Assessment) ins Spiel, ein entscheidendes Instrument zur Bewertung der Umweltauswirkungen von Veranstaltungen, Produkten und Dienstleistungen.
Die LCA betrachtet den gesamten Lebenszyklus einer Veranstaltung oder eines Produktes – von der Rohstoffgewinnung über die Herstellung und Nutzung bis hin zur Entsorgung oder dem Recycling. In der Kreislaufwirtschaft spielt sie eine zentrale Rolle, da sie hilft, die Umweltauswirkungen in jedem Schritt zu identifizieren und zu bewerten. Dies umfasst den Ressourcenverbrauch, Emissionen, Energieverbrauch und die Abfallerzeugung.
Mit LCA können verschiedene Alternativen oder Materialien verglichen werden, um die umweltfreundlichste Option zu wählen. Die Ergebnisse der LCA sind entscheidend, um Produkte umweltfreundlicher zu gestalten und Prozesse effizienter zu machen. Sie ermöglichen eine Optimierung der Kreislaufprozesse wie effizienteres Recycling, längere Produktlebensdauer oder reduzierter Energieverbrauch.
Die Transparenz und wissenschaftliche Fundierung der LCA-Ergebnisse sind auch für die Kommunikation mit Stakeholdern und Kunden von Bedeutung. Sie ermöglichen es, die Umweltauswirkungen von Produkten klar darzustellen und die Vorteile von Kreislaufstrategien zu kommunizieren. Insgesamt ist die LCA in der Kreislaufwirtschaft ein Schlüsselwerkzeug für nachhaltiges Wirtschaften und bietet eine umfassende Beurteilung und Optimierung von Veranstaltungen und Prozessen hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen.
Zwei Hauptkreisläufe in der Event-Wirtschaft
Technischer Kreislauf im Live-Event-Sektor:
Im Live-Event-Sektor bezieht sich der technische Kreislauf vor allem auf Bühnentechnik, Beleuchtung, Audioanlagen und Bühnendekorationen. Um eine Kreislaufwirtschaft zu fördern, sollten diese Elemente so entworfen und gebaut werden, dass sie repariert, modular umgestaltet und einfach zerlegt werden können. Dies ermöglicht ihre Wiederverwendung, Reparatur, Remanufacturing und schlussendlich das Recycling. Indem man Ausrüstung und Dekoration in diesem Kreislauf hält, minimiert man Abfall und fördert die Nachhaltigkeit in der Eventbranche.
Biologischer Kreislauf im Live-Event-Sektor:
Der biologische Kreislauf im Eventbereich bezieht sich auf alles, was organisch ist und biologisch abgebaut werden kann – von Bühnendekorationen aus natürlichen Materialien bis hin zu Catering-Resten. In der Eventplanung kann man darauf achten, Materialien wie Holz, Papier oder Stoffe zu verwenden, die kompostierbar oder biologisch abbaubar sind. Reste von Speisen und organischen Materialien können kompostiert oder für die biologische Energiegewinnung verwendet werden. Auf diese Weise tragen Veranstaltungen dazu bei, dass biologische Materialien wieder in den Boden zurückgeführt werden, um den Kreislauf der Natur zu unterstützen.
ReUse in der Eventbranche:
Bühnenelemente, Dekorationen und technische Geräte können für mehrere Events wiederverwendet werden. Durch die Anpassung und erneute Nutzung dieser Materialien können Ressourcen gespart und Abfall reduziert werden. Mietkonzepte können helfen, dass Ausrüstung und Dekoration von einem Event zum anderen oder zwischen verschiedenen Veranstaltungsorten zirkulieren. Dies verlängert die Lebensdauer der Materialien und reduziert die Notwendigkeit, Neues anzuschaffen. Teilen ist besonders im Live-Event-Sektor effektiv, da Ausrüstung wie Geschirr, Bühnentechnik, Beleuchtung und Audioanlagen oft nur zeitweise benötigt werden. Statt dass jede Organisation eigene, selten genutzte Ausrüstung besitzt, können Verleihunternehmen eine gemeinsame Nutzung ermöglichen. Dies spart Kosten und fördert eine effizientere Ressourcennutzung.
Refurbishment in der Eventindustrie:
Das Refurbishment von Bühnenausstattung, Kostümen und technischem Equipment kann deren Lebensdauer erheblich verlängern. Dies umfasst die Reparatur und gegebenenfalls Modernisierung, um den Anforderungen neuer Produktionen gerecht zu werden.
Remanufacturing von Event-Materialien:
Bei der Wiederaufbereitung können beispielsweise alte Bühnenkulissen oder technische Geräte umgearbeitet werden, um in neuen Kontexten verwendet zu werden. So wird aus Altmaterial wieder etwas neues Gebrauchswertiges geschaffen.
Recycling in der Eventbranche:
Am Ende ihrer Nutzungsdauer können Materialien und Ausrüstungen aus dem Eventbereich recycelt werden. Dies umfasst die Rückgewinnung von Rohmaterialien aus alten Bühnenbildern, technischen Geräten oder Dekorationsmaterialien, um sie in neuen Produktionszyklen wiederzuverwenden.
Materialfluss-Analysen mit Sankey Diagrammen sind ein wertvolles Instrument für die Event- und Messeindustrie, um Materialflüsse im Kontext der Kreislaufwirtschaft zu analysieren. Sie ermöglichen es, den Weg von Ressourcen in verschiedene Stadien von Events und Ausstellungen darzustellen und bieten Einblicke in Verbesserungsmöglichkeiten. Durch Sankey Diagramme können Veranstalter den Fluss von Materialien wie Baumaterialien, Energie, Wasser und Abfall auf einer Messe visualisieren. Die Breite der Pfeile im Diagramm repräsentiert das Volumen der Flüsse. Diese Diagramme helfen, Bereiche zu identifizieren, wo Ressourcen ineffizient genutzt werden. Beispielsweise kann hoher Energieverbrauch oder Abfallaufkommen in bestimmten Bereichen der Messe erkannt werden. Die Analyse ermöglicht es, den Einsatz von Ressourcen zu optimieren, um die Umweltauswirkungen zu minimieren und die Effizienz zu steigern. In der Event- und Messeindustrie sind Sankey Diagramme somit ein effektives Werkzeug, um Material- und Energieflüsse zu analysieren, Nachhaltigkeit zu fördern und eine effiziente Kreislaufwirtschaft zu unterstützen.
Neue Geschäftsmodelle in der Veranstaltungswirtschaft dank Kreislaufwirtschaft: XaaS als Wegbereiter
In der Veranstaltungswirtschaft eröffnet das Konzept von “XaaS” (Everything as a Service oder Anything as a Service) neue Horizonte, indem es sich perfekt in die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft einfügt. XaaS ist ein Geschäftsmodell, das auf Abonnements basiert und in dem Produkte oder Dienstleistungen statt als einmaliger Kauf als fortlaufende Serviceleistung angeboten werden. Dieses Modell trägt wesentlich zur Förderung der Kreislaufwirtschaft bei.
Förderung der Produktlanglebigkeit:
Im XaaS-Modell bleiben Anbieter oft Eigentümer der physischen Produkte. Dies motiviert sie, langlebige, leicht zu wartende Produkte zu entwickeln, die leicht repariert, aufgerüstet und recycelt werden können.
Reduzierung von Abfall: Kunden kaufen Produkte nicht mehr, sondern nutzen sie als Dienstleistung. Dies führt zu einer erheblichen Reduzierung des Abfalls, da die Produkte am Ende ihrer Lebensdauer an den Anbieter zurückgegeben und wiederverwertet oder recycelt werden.
Effizienzsteigerung und Ressourcenoptimierung:
XaaS-Modelle ermöglichen eine effizientere Ressourcennutzung. Beispielsweise können Geräte oder Maschinen, die als Service angeboten werden, von mehreren Kunden genutzt werden, was zu einer höheren Auslastung und einem geringeren Ressourcenverbrauch pro Nutzer führt.
Dematerialisierung:
XaaS fördert den Übergang zu digitalen Bezahlmodellen und Dienstleistungen. Ein Beispiel hierfür sind digitale Tickets, die physische Tickets ersetzen und so Emissionen und Abfall reduzieren.
Innovative Geschäftsmodelle:
XaaS ermutigt Unternehmen, kreative Dienstleistungen zu entwickeln, die den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Dies kann das Angebot von Wartungs- und Reparaturdiensten als Teil eines Event-Servicepakets umfassen.
Insgesamt verändert XaaS die Art und Weise, wie Produkte und Dienstleistungen in der Veranstaltungswirtschaft konzipiert, genutzt und verwertet werden, und fördert so nachhaltigere Konsummuster.
Best Case: d&b CPO Remanufacturing: Pionierarbeit in der Kreislaufwirtschaft mit 80 % CO2-Einsparung
Das d&b CPO Remanufacturing Programm ist ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Einführung der Kreislaufwirtschaft in der Audiotechnik-Industrie. Mit einer beeindruckenden Einsparung von 80 % an CO2-Emissionen setzt das Programm neue Standards in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.
Das Herzstück des Programms ist die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Audiokomponenten. Statt neue Produkte herzustellen, werden gebrauchte Komponenten gesammelt, gründlich geprüft und aufbereitet. Durch diesen Remanufacturing-Prozess werden Ressourcen geschont und die Umweltbelastung minimiert.
Eine Schlüsselkomponente des Erfolgs ist die strikte Qualitätskontrolle. Jedes Teil, das das d&b Remanufacturing Zentrum durchläuft, wird sorgfältig geprüft und bei Bedarf repariert oder ersetzt, um sicherzustellen, dass es den hohen Standards von d&b entspricht. Dies garantiert, dass die wiederaufbereiteten Produkte in puncto Leistung und Zuverlässigkeit mit neuen Produkten vergleichbar sind.
Neben der Reduzierung von CO2-Emissionen trägt das Programm auch zur Abfallverminderung bei, indem es die Lebensdauer der Audiokomponenten verlängert. Dies ist ein wichtiger Schritt weg von der Wegwerfkultur und hin zu einer nachhaltigeren Praxis.
Das d&b CPO Remanufacturing Programm ist nicht nur eine umweltfreundliche Initiative, sondern auch ein wirtschaftlich sinnvoller Ansatz. Durch die Wiederaufbereitung können Kosten gesenkt werden, was sowohl für das Unternehmen als auch für die Kunden von Vorteil ist.
Dieses Programm ist ein gutes Beispiel dafür, wie Unternehmen durch innovative Ansätze einen signifikanten Beitrag zum Umweltschutz leisten können. Es zeigt, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Hand in Hand gehen können und setzt einen wichtigen Meilenstein in der Event-Technik-Industrie.
Kreislaufwirtschaft in der Eventbranche: Die Notwendigkeit eines Nachhaltigkeitsmanagementsystems
Für die erfolgreiche Einführung der Kreislaufwirtschaft in der Eventbranche ist ein effektives Nachhaltigkeitsmanagementsystem unerlässlich. Dieses System ermöglicht es Veranstaltern, nachhaltige Praktiken systematisch zu implementieren, zu überwachen und zu verbessern. Es umfasst die Identifizierung und Minimierung ökologischer Fußabdrücke durch Abfallreduzierung, Ressourcenwiederverwendung und Recycling. Zudem unterstützt es die Einhaltung von Umweltvorschriften und fördert die Transparenz gegenüber Stakeholdern.
Ein Nachhaltigkeitsmanagementsystem hilft, verantwortungsvolle Beschaffung zu gewährleisten, indem es nachhaltige Materialien und Lieferanten priorisiert. Es ermöglicht auch die Quantifizierung und Kommunikation von Nachhaltigkeitsleistungen, was für das Marketing und die Reputation entscheidend sein kann. Darüber hinaus fördert es das Bewusstsein und Engagement aller Beteiligten, von Lieferanten bis hin zu Teilnehmern und unterstützt so die Schaffung einer ganzheitlich nachhaltigen Eventkultur. Insgesamt ist es ein entscheidendes Werkzeug, um die Eventbranche in Richtung einer nachhaltigeren und zirkulären Zukunft zu lenken.
Kreislaufwirtschaft in der Event-Industrie: Schlüssel zur Nachhaltigkeit.
Die Event-Industrie steht an einem Wendepunkt, wo Nachhaltigkeit nicht mehr nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit ist. Die Implementierung von Kreislaufwirtschaftsprinzipien ist dabei ein entscheidender Schritt in Richtung einer umweltfreundlicheren Zukunft.
Nachhaltiges Materialmanagement:
Der Schlüssel liegt im Einsatz wiederverwendbarer oder recycelbarer Materialien für Bühnenaufbauten, Dekorationen und Stände. Die Abkehr von Einwegmaterialien durch Mehrwegsysteme für Geschirr und Besteck kann den Abfall erheblich reduzieren.
Digitale Lösungen:
Die Digitalisierung spielt eine zentrale Rolle. Digitale Eintrittskarten, digitale Bezahlsysteme und Programme können Papierabfall reduzieren, und digitale Werbung und Kommunikation sind nachhaltige Alternativen zu herkömmlichen Druckmaterialien.
Energieeffizienz:
Die Nutzung erneuerbarer Energiequellen wie Solarenergie und der Einsatz hocheffizienter Beleuchtungs- und Tontechnik sind wesentliche Faktoren, um den Energieverbrauch bei Veranstaltungen zu senken.
Abfallmanagement: Die Etablierung effektiver Abfalltrennung- und Recycling-Systeme in Zusammenarbeit mit lokalen Recycling- und Kompostierungsunternehmen ist für eine nachhaltige Abfallentsorgung unerlässlich.
Lebensmittelmanagement:
Das Angebot an lokal bezogenen saisonalen und biologischen Lebensmitteln und Strategien zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen sind wichtige Aspekte eines nachhaltigen Lebensmittelmanagements.
Transport und Logistik:
Nachhaltige Transportoptionen, kurze Distanzen und CO2-arme Transportmittel sind entscheidend für eine umweltfreundliche Logistik bei Events.
Wassermanagement:
Besonders bei Open-Air-Veranstaltungen ist der Einsatz von Wasserspartechniken und -systemen von großer Bedeutung.
Ressourcenschonende Veranstaltungsorte:
Die Auswahl von Veranstaltungsorten, die all das oben genannte und zusätzlich nachhaltige Management Prozesse bieten. So wie eine gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel als auch grüne Energie ist ein weiterer wichtiger Schritt.
Zusammenarbeit mit nachhaltigen Partnern: Die Zusammenarbeit mit Lieferanten und Partnern, die sich ebenfalls den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft verschrieben haben, stärkt das Netzwerk und fördert die gemeinsame Verantwortung.
Bewusstseinsbildung:
Die Aufklärung aller Stakeholder über Nachhaltigkeit und die Förderung umweltbewussten Verhaltens sind entscheidend für den Erfolg der nachhaltigen Maßnahmen.
Insgesamt bieten diese vielfältigen Ansätze der Event-Industrie die Möglichkeit, ihren ökologischen Fußabdruck signifikant zu reduzieren, Ressourcen effizienter zu nutzen und einen aktiven Beitrag zur Förderung der Kreislaufwirtschaft zu leisten.
Dies führt nicht nur zu einer umweltfreundlicheren Branche, sondern auch zu einer langfristig wirtschaftlich nachhaltigeren und ethisch verantwortungsvolleren Event-Industrie.
Über den Autor Robert Trebus
Director Global Sustainability, d&b solutions GmbH & Co. KG
Robert Trebus ist mit seinen Mitarbeitern verantwortlich, die ESG/CSRD Berichte des d&b Konzerns zu erstellen. Er steuert im Unternehmen die Projektgruppen zur Kreislaufwirtschaft, Transformation zur Klimaneutralität und UN Global Compact. Darüber hinaus ist er in wichtigen Branchenverbänden Mitglied der Arbeitsgruppen für nachhaltige Events. Robert Trebus unterstützt Verbände und Künstler bei der Erstellung von Roadmaps zur Nachhaltigkeit. Begleitet aktiv die politischen Diskussionen über mittelständischen Wirtschaft und Nachhaltigkeit auf bundes- und europäischer Ebene.
- Obmann DIN NA 159-01-08 – Nachhaltige Messe-, Kongress- und Veranstaltungs-Dienstleistungen”
- Mitglied ISO/PC 250 – Sustainable Event Management, ISO 20121:2023
- Mitglied DIN NA159BR_N0832_CIRCULAR_THINKING_in_Standards
- Mitglied ISO/TC 228 – Tourism and related services, Exhibition and Convention
- Co-Chair Sustainability Workgroup, AFME, Global Association For Electronic Music
- Mitglied Circular Economy Alliance, Paris.
- Mitglied European Remanufacturing Council, Brussels
Über die Initiative “16 Steps bis 2025 – Für eine klimaneutrale Veranstaltungswirtschaft”
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